Wohnung M&T
Wir brauchen eine neue Spülmaschine!
Angefangen hat alles mit einem netten Gespräch bei einem guten Essen über eine neue Küche, welche sich die Bauherren wünschen würden, am Schluss wurde es doch etwas mehr.
Ein gutes Jahr später ist nun zur Freude der Auftraggeber die gesamte Wohnung nicht nur rundum generalsaniert, sondern auch mit neuen Einbaumöbeln samt vielen praktischen Möglichkeiten ausgestattet.
Eines der grundsätzlichen Ziele der Sanierung dieser wunderbaren 65m² Wohnung war, den ursprünglichen Charme einer Altbauwohnung in einem klassischen Wiener Gründerzeithaus aus dem Jahr 1850 wieder aufleben zu lassen, welcher durch diverse Umbaumaßnahmen über die Jahrzehnte verloren gegangen war.
Statt einem historisch gewachsenen Stückwerk von teils minderwertigen Fußbodenbelägen zieht sich nun ein in einem Stück durchgängig verlegter ausdrucksstarker und haptisch umwerfender Eichen-Fischgrät-Massivholzboden als Grundlage durch die Wohnung. Eine klassische Referenz, durch das Überformat und die Bearbeitung aber zugleich modern.
Das durchgehende Farbschema orientiert sich einerseits an den Eichentönen in Kombination mit verschiedenen Grau- und Grünschattierungen, andererseits an den zwei Kontrastfarben Kupfer und Schwarz.
Wo nötig wurden abgehängte Decken entfernt, und die alten Decken mit ihren Hohlkehlen liebevoll saniert. Die historischen Kastenfenster wurden ebenfalls saniert, die Türen der gesamten Wohnung wurden durch wandbündige Holztüren ersetzt und ein kleiner, aber feiner Abstellraum mit Platz für die Waschmaschine, abtrennbar durch eine Faltschiebetüre, ist entstanden.
Das Minimal- Badezimmer wurde in ähnlicher Lage komplett neu errichtet, wich aber ein Stück zur Seite, damit eine neue breitere Eingangstüre ihren Platz findet. Bei dieser Gelegenheit fand ein technisches Upgrade mit niveaugleicher Dusche, Unterputzarmaturen und Fußbodenheizung statt, um den Raum noch besser nutzbar zu machen. Es ist mit sechseckigen Fliesen aus Frankreich farblich zum Gesamtkonzept der Wohnung passend in verschiedenen Grüntönen ausgekleidet, dazu harmonisieren Wandbeschichtungen in Betonoptik, neue Sanitärobjekte und Armaturen sowie geschickt platzierte Möbel mit Spiegeltüren, um den langen schmalen Raum optisch zu weiten.
Das Herzstück der Wohnung, die Wohnküche, wurde komplett neugestaltet: Aus den ehemals zwei Räumen, einer schmalen Küche und dem Wohnzimmer, ist ein großzügiger Raum entstanden. An Stelle der trennenden Ziegelwand steht nun ein verbindendes Möbelstück, welches wohnzimmerseitig Bücherregal und Bar, auf der anderen Seite Küchenmöbel beinhaltet. Eine verschließbare Durchreiche sowie zwei Faltschiebewände ermöglichen jedoch, aus dem einen rasch wieder zwei getrennt nutzbare Räume zu machen. Dies erweist sich als besonders praktisch, wenn einmal ein Besuch über Nacht bleibt.
Die Küchenzeile an der Rückwand faltet sich zum Fenster hin zu einer gemütlichen Sitzbank, welche seitdem der absolute Lieblingsplatz der Bewohner sowie vieler Gäste ist.
Eine Schattenfuge auf Überkopfhöhe dient zum Anleitern an die Oberkästen und beherbergt zusätzlich eine magnetische Lichtschiene für LED-Spots.
Auf die Beleuchtung wurde generell ein großes Augenmerk gelegt, verschiedenste Szenarien sind möglich, um den Raum je nach Laune und Tageszeit in ganz unterschiedlichen Stimmungen erlebbar zu machen.